IDoc-Typen können für mehr als eine Nachricht, d.h. für mehr als einen Geschäftsprozess verwendet werden. Dadurch enthalten sie im allgemeinen mehr Segmente, als im konkreten Anwendungsfall benötigt wird. Um die Performance beim Erzeugen des IDoc zu verbessern, können Sie durch Sichten erreichen, dass nur die für den jeweiligen Geschäftsprozess relevanten Segmente mit Daten gefüllt werden. Sichten spielen also nur beim IDoc-Ausgang eine Rolle.
Die Anwendung muss diese Funktion unterstützen: Das Programm, das die Anwendungsdaten in IDocs schreibt, muss folgendes leisten:
Abfrage der Partnervereinbarungen, ob eine Sicht existiert. Hierzu wird der Funktionsbaustein EDI_PARTNER_READ_OUTGOING aufgerufen.
Abfrage, welche Segmente zur Sicht gehören. Hierzu wird der Funktionsbaustein EDI_VIEW_READ einmal aufgerufen, der die Segmente in einer Tabelle liefert.
Abfrage, ob das aktuelle Segment in der aktuellen Sicht gefüllt werden soll. Hierzu wird die von EDI_VIEW_READ zurückgegebene Tabelle benutzt.
Für eine Liste der IDoc-Schnittstellen, die IDoc-Sichten unterstützen, beachten Sie den SAPNet-Hinweis 185445.
Sie benötigen IDoc-Entwicklungsberechtigungen (Berechtigungsobjekt S_IDOCDEFT, z.B. in der Rolle SAP_BC_SRV_EDI_DEVELOPER), um eine Sicht zu definieren.
Wählen Sie die ALE Customizing-Transaktion
(WE32), um eine Sicht zu definieren. Geben Sie einen Namen für die Sicht ein, und wählen Sie .Im nächsten Bild ordnen Sie der Sicht einen Nachrichtentyp (logische Nachricht) und einen Basistyp, optional auch eine Erweiterung zu. Diese Zuordnung wird in den Partnervereinbarungen geprüft.
Positionieren Sie auf ein Segment, das in der Sicht vorkommen soll. Wählen Sie . Folgende Segmente müssen in der Sicht vorkommen:
Qualifizierte Segmente
Musssegmente
Sichern Sie Ihre Angaben.
In den Partnervereinbarungen ( Ausgang allgemein) tragen Sie für die betreffenden Kombinationen aus Partner und Nachricht die Sicht ein.