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icm/HTTP/file_access_<xx>Locate this document in the navigation structure

Verwendung

Dieser Parameter bestimmt, für welchen URL-Präfix statische Dateizugriffe gemacht werden sollen und in welchem Verzeichnis die statischen Dateien liegen.

Wird auf eine Seite/Datei unterhalb des durch den URL-Präfix definierten "virtual root" zugegriffen, so wird der "virtual root" durch "document_root" ersetzt und der Handler versucht, die Datei aus dem Dateisystem zu lesen und an den Client zurückzuschicken.

Struktur

Arbeitsgebiet

Internet Communication Manager, SAP Web Dispatcher

Einheit

Zeichenkette

Standardwert

Abhängig vom Systemtyp:

  • ABAP-only oder Dual-Stack ( system/type = ABAP| DS ):

    icm/HTTP/file_access_0 = PREFIX=/sap/public/icmandir/ ,DOCROOT=$(DIR_ICMAN_ROOT), ARCHIVE=$(DIR_EXECUTABLE)/ITS.SAR, CACHECTRL=+28800

  • Java-only ( system/type = J2EE ):

    <kein Standardwert>

Dynamisch änderbar

Nein

Wertebereich und Syntax

Der Parameter hat folgende Syntax:

icm/HTTP/file_access_<xx> = PREFIX=<URL prefix>, 
DOCROOT=<root dir>, BROWSEDIR=<n>,DIRINDEX=<file>,IGNORE=<pattern>,
CACHECTRL=<sec>,MAXAGE=<sec>,ARCHIVE=<SAR archive>
            

<xx> muss dabei von 0 aufsteigend angegeben werden.

Beispiel

Die Eingabe icm/HTTP/file_access_0 = PREFIX=/docs/, DOCROOT=/tmp/documents bewirkt, dass bei Eingabe des URL-Präfixes /docs/xxx im Browser vom ICM direkt der Inhalt der Datei xxx im Verzeichnis /tmp/documents zurückgegeben wird.

Dieser Wert überschreibt den oben angegebenen Standardwert für ABAP- und Dual-Stack-Systeme.

Verzeichnisinhalt anzeigen

Sie können mit diesem Parameter auch einen Verzeichnisindex definieren.

Verwenden Sie hierzu die folgenden Optionen.

Option

Bedeutung / mögliche Werte

BROWSEDIR

Hiermit kann der Detailgrad der Liste bestimmt werden. Folgende Werte sind möglich:

0: Funktion ist deaktiv, es wird kein Verzeichnisinhalt angezeigt

1: Nur die Dateinamen werden angezeigt

2: Dateinamen werden mit Größe und letztem Änderungsdatum angezeigt

DIRINDEX

Name einer Datei, die statt der Verzeichnisinhalte angezeigt werden soll.

IGNORE

Hiermit kann die Anzeige des Verzeichnisinhaltes eingeschränkt werden. Dateien, auf die das Muster zutrifft, werden nicht aufgelistet.

Caching

Es gibt verschiedene Optionen zum Caching: CACHECTRL und MAXAGE .

Caching im ICM-Server-Cache

Mit der Option CACHECTRL können Sie die Cache-Zeitdauer in Sekunden angeben. Dies ist die Zeitspanne, für die der ICM die Daten zwischenspeichert, nachdem er sie zum Client geschickt hat. Kommt innerhalb der Zeitspanne dieselbe Anfrage, wird sie aus dem Cache befriedigt.

Sie können folgende Werte für diese Option angeben. (Default ist CACHECTRL=+3600 , also eine Stunde.)

  • 0 oder -1 : Dateien werden nicht in den Cache übernommen

  • +7200 : Dateien werden für 2 Stunden im Cache gehalten

Caching von Client/Browser

Mit der Option MAXAGE können Sie die Cachedauer des Objekts im Client/Browsercache in Sekunden angeben. Dieser Wert wird in der HTTP-Response mit dem HTTP-Headerfeld Cache-Control: max-age=<Dauer in Sekunden> gesetzt.

Wenn Sie das Caching von Objekten im Client/Browser aktivieren möchten, setzen Sie den Wert von MAXAGE auf einen positiven numerischen Wert in Sekunden. z.B. MAXAGE=+3600 .

Im Standard ist die Option nicht gesetzt, Caching im Browser/CLient ist nicht aktiv.

Achtung

Beachten Sie, dass Sie bei beiden Optionen explizit das ' + ' angeben müssen!

Robots Exclusion Standard Datei

Sie können den file_access_xx -Parameter auch dafür verwenden, den Zugriff auf die robots.txt-Datei zu bestimmen. Eine robots.txt-Datei muss bereitgestellt werden für HTML-Seiten, die im Internet sichtbar sind. Eine solche Datei definiert für standard-konforme Internet Suchrobotern ob und wie eine HTML-Seite besucht werden darf.

Im Profil ist folgender Parameter einzufügen: /HTTP/file_access_0 = DOCROOT=<Filename>="",PREFIX=/robots.txt,CACHECTRL=0

Falls file_access_0 bereits belegt ist, muss die niedrigste freie Nummer gewählt werden.

Einschränkungen

Verwenden Sie keine Umlaute oder andere Sonderzeichen in Dateinamen. Dateien mit Namen, die Sonderzeichen enthalten, werden nicht angezeigt.

Beispiel

Sie haben den Port 8080 für HTTP konfiguriert und

icm/HTTP/file_access_0 = PREFIX=/doc/, DOCROOT=/tmp/documents,DIRINDEX=index.htm,BROWSEDIR=2,IGNORE=core *.dll *.info *.bak

gesetzt. documents ist ein Verzeichnis, das verschiedene Dateien enthält.

Rufen Sie nun also im Browser die URL http://host:8080/doc/ auf (den Schrägstrich am Ende nicht vergessen!), so erhalten Sie eine detaillierte Anzeige aller im Verzeichnis enthaltenen Dateien.

Befinden sich im Verzeichnis Dateien mit Namen core, Endungen info oder bak, so werden diese nicht in der Liste angezeigt. Existiert in dem Verzeichnis die Datei index.htm, so wird deren Inhalt angezeigt.

Sie können nun durch Klicken auf eine Datei diese anzeigen. Handelt es sich wieder um ein Verzeichnis, so bekommen Sie wieder den Inhalt aufgelistet bzw. die mit DIRINDEX spezifizierte Datei (in diesem Beispiel index.htm), sofern diese existiert.