Queries online ausführen 

Um eine Query online auszuführen, wählen Sie die Funktion Ausführen oder Ausführen mit Variante. Falls Sie die Funktion Ausführen mit Variante gewählt haben, erhalten Sie ein Fenster, in dem Sie den Namen der Variante eingeben können.

Eine Variante ist eine gesicherte Menge von Selektionskriterien für eine Query bzw. den daraus generierten Report. Wenn Sie beim Start einer Query eine Variante angeben, werden für die Selektionskriterien der Query die in der Variante enthaltenen Werte gesetzt.

Varianten werden auf dem Selektionsbild erfaßt und unter einem frei wählbaren Namen gesichert. Es können beliebig viele Varianten für eine Query angelegt werden. Wenn Sie für eine Query Varianten anlegen möchten, wählen Sie die Funktion Springen ® Variantenpflege.

Bei Queries aus dem globalen Bereich haben Sie die Möglichkeit, Systemvarianten anzulegen. Nähere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Arbeitsbereiche der Query.

Wenn Sie mehr über Varianten wissen möchten, lesen Sie bitte die entsprechenden Abschnitte im ABAP Benutzerhandbuch bzw. in der Online-Dokumentation Einführung in das R/3-System.

Pro Query kann eine Standard-Variante festgelegt werden. Die Standard-Variante wird immer verwendet, wenn Sie die Funktion Ausführen wählen. Bei der Funktion Ausführen mit Variante wird die Standard-Variante als Vorschlagswert gesetzt (siehe Titel, Format und Bemerkungen vergeben).

Neben den Funktionen Ausführen und Ausführen mit Variante steht Ihnen auf den Bildern zur Pflege der Query die Funktion Testen zur Verfügung. Diese Funktion gestattet es, die maximale Anzahl der Datenbankzugriffe festzulegen, und ist deshalb insbesondere für Testzwecke nützlich.

Nach dem Aufruf der Funktion erscheint ein Fenster, in dem die maximale Zahl der zu lesenden Datensätze festgelegt werden kann. Dabei wird ein gelesener Satz als ein Datenbankzugriff gewertet. Sind bei logischen Datenbanken verschiedene Tabellen an der Datenselektion beteiligt, so wird über alle Sätze aller beteiligten Tabellen gezählt. Ist die maximale Zahl der Datenbankzugriffe erreicht, so wird die Datenselektion abgebrochen. Außerdem kann in diesem Fenster eine Variante angegeben werden, falls die Ausführung mit Hilfe einer Variante erfolgen soll.

Wenn Sie eine der oben genannten Funktionen gewählt haben, wird das Selektionsbild angezeigt. Hier können Sie - wie beim Start eines Reports - Ihre Selektionsbedingungen eingeben. Die folgende Abbildung zeigt ein solches Selektionsbild.

Das Selektionsbild besteht normalerweise aus zwei Teilen:

Programmabgrenzungen können sich aus folgenden Teilen zusammensetzen:

Auf dem Selektionsbild ist unter Ausgabeform der Auswahlknopf SAP List Viewer gesetzt. Viele der in den folgenden Abschnitten erwähnten Query-spezifischen Ausgabefunktionen stehen Ihnen zur Verfügung, wenn Sie als Ausgabeform ABAP Liste wählen.

Nachdem Sie die Selektionen eingegeben und die Funktion Ausführen gewählt haben, wird Ihre Liste angezeigt:

Wenn eine Query gestartet wird und auf dem Selektionsbild keine Eingaben gemacht wurden, werden Sie über ein Dialogfenster aufgefordert, die Zahl der Datenbankzugriffe zu begrenzen. Sie können hier eine entsprechende Zahl eingeben oder den Vorschlagswert (100) bestätigen. Es soll vermieden werden, daß eine Query irrtümlicherweise so gestartet wird, daß der gesamte vorhandene Datenbestand gelesen wird, der durch das InfoSet repräsentiert wird.

Um festzustellen, ob eine Begrenzung der Datenbankzugriffe erforderlich ist, werden alle Selektionskriterien und Parameter des Selektionsbildes untersucht. Von dieser Untersuchung sind ausgenommen

Wenn mindestens in einem der verbleibenden Parameter oder Selektionskriterien eine Eingabe vorgenommen wurde, wird die Query ohne weitere Aktionen gestartet. Anderenfalls wird wie bei der Funktion Testen über ein Dialogfenster eine Einschränkung der Datenbankzugriffe angefordert. Dies ist nicht der Fall, wenn die Query mit Variante oder im Hintergrund gestartet wurde.

Wenn Sie die Liste statt auf den Bildschirm auf einen Drucker ausgeben wollen, wählen Sie auf dem Selektionsbild Programm ® Ausführen und Drucken. Sie erhalten dann ein Bild, auf dem Sie Druckoptionen festlegen können.

Die verschiedenen Optionen sind beschrieben im ABAP Benutzerhandbuch und in der Online-Dokumentation Einführung ins R/3-System.

Sie können sich die Liste auch zunächst am Bildschirm anzeigen lassen und dann die Funktion Drucken wählen.
Falls eine Query mehrere Teillisten enthält, erscheint ein Dialogfenster, in dem über Ankreuzfelder entschieden werden kann, welche der Teillisten gedruckt werden sollen.